Der Hauseigentümerverband Zugerland empfiehlt den Zuger Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern 2x Nein zur Mehrwertinitiative und zum Gegenvorschlag zu stimmen. Sollte die Mehrwertinitiative angenommen werden, würde dies zu noch höheren Mietzinsen und noch teureren Wohnungen im Kanton Zug führen, da zur Deckung der Finanzierungsanforderungen der Banken noch nicht vereinnahmtes Geld abgeliefert werden müsste. Eine weitere Konsequenz einer Annahme der Mehrwertinitiative wäre, dass im Kanton Zug noch weniger Wohnungen realisiert werden, als gemäss geltendem Gesetz möglich wären. Paradoxerweise sind Wohnbaugenossenschaften, die günstigen Wohnraum schaffen, besonders von der Initiative betroffen: Denn diese realisieren Mietwohnungen – die Mehrwertabgabe basiert aber auf der rechnerischen Annahme, dass Stockwerkeigentumswohnungen verkauft werden. Schliesslich wurde die aktuelle Regelung zur Mehrwertabgabe erst im Jahr 2019 eingeführt. Aus Sicht des Hauseigentümerverbands Zugerland drängt sich eine erneute Anpassung der gesetzlichen Bestimmungen nach so kurzer Zeit nicht auf. Wir danken Ihnen, geschätzte Zugerinnen und Zuger, wenn auch Sie 2x Nein zur Mehrwertinitiative und zum Gegenvorschlag stimmen.
Vorstand HEV Zugerland
(Thomas Aeschi, Daniel Blank, Sabine Bollmann, Sibylle Huwiler, Stefan Kuhn,
Daniel Matter, Helene Zimmermann)